BrewFlex

Potenziale zur Lastflexibilisierung und Energieeffizienzsteigerung – Wie Brauereien im Kontext der Energiewende ihr Lastflexibilierungspotenzial optimal nutzen

Um das Energiesystem zu defossilisieren, ist die Erschließung betrieblicher Potenziale zur Lastflexibilisierung und Energieeffizienzsteigerung unumgänglich, denn die Nutzung erneuerbarer Energien erfordert aufgrund ihres fluktuierenden Charakters eine deutlich erhöhte Flexibilität des Gesamtsystems, sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite.

Da in kleineren Unternehmen häufig ein systematischer Überblick über die betriebswirtschaftlichen Potenziale fehlt, zielt das Projekt BrewFlex darauf ab, die Potenziale zur Lastflexibilisierung und Energieeffizienzsteigerung aus technischer und betriebswirtschaftlicher Sicht in kleinen und mittleren Unternehmen der Brauindustrie zu identifizieren und zu quantifizieren.

Die Potenziale werden auf der Basis wesentlicher, real gemessener Prozessdaten erfasst und bewertet. Gleichzeitig werden die Kosten und Erlöse für betriebliche Anpassungen zur Ausschöpfung der Potenziale erhoben, um deren Auswirkungen zu bewerten. Ziel des Projektes ist es, einen Branchenleitfaden zu erstellen, der die Potenzialerhebung sowie die im Projekt entwickelten Bewertungsmethoden transparent darstellt.

Das BIMAQ trägt zur Methodenentwicklung bei, indem es ein webbasiertes Datenerfassungstool entwickelt, mit dem reale Belastungsmerkmale in Brauereien erfasst und in einer Datenbank konsolidiert werden können. Für die gesammelten Daten werden standardisierte Analysealgorithmen entwickelt, die umfassende Datenvisualisierungen zum Verständnis von Datenzusammenhängen und Potenzialen ermöglichen. Aus den Analyse- und Visualisierungswerkzeugen können dann mögliche Maßnahmen zur Lastprofilflexibilisierung und Energieeffizienzverbesserung abgeleitet und deren energetische und wirtschaftliche Auswirkungen bewertet werden.

Laufzeit:01.05.2023-31.10.2024
Fördergeber:BMWK - Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Förderprogramm:IGF - Industrielle Gemeinschaftsforschung
Förderkennzeichen:22949 N
Projektträger:AiF - Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V.