Plenarvortrag

Plenarvortrag "Deskriptoren und Prädiktorfunktionen in der Methode Farbige Zustände"

Prof. Dr.-Ing. habil. Lutz Mädler

Lutz Mädler leitet die Hauptabteilung Verfahrenstechnik des Leibniz-Instituts für Werkstofforientierte Technologien (IWT) und das Fachgebiet Mechanische Verfahrenstechnik am Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen. Zuvor arbeitete Lutz Mädler an der University of California Los Angeles (UCLA), der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich und am Fraunhofer Institut (ITEM) in Hannover.

Ein Forschungsschwerpunkt seiner Arbeit ist die Materialsynthese durch Aerosol- und Sprühprozesse. Ergebnisse dieser Arbeiten sind die Entwicklung einer neuen Technik für die Synthese innovativer und komplexer Nanopartikel-Materialien, die Definition vom Prozess der Flammsprühpyrolyse sowie die Entdeckung von Tröpfchen-Explosion-Phänomenen in Flammensprays. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt gilt den sogenannten Nanomaterial-Biologie-Wechselwirkungen. Für seine Arbeiten zur gezielten reaktiven Bildung von Nanopartikeln aus der Gasphase sowie zu deren Wirkung auf lebende Materie erhielt er 2017 den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis.

Seit 2016 ist Lutz Mädler Sprecher des Sonderforschungsbereiches 1232: "Von farbigen Zuständen zu evolutionären Konstruktionswerkstoffen". In diesem Sonderforschungsbereich wird eine neuartige Methode zur Werkstoffentwicklung verfolgt, die auf der Charakterisierung von Mikroproben mit Hochdurchsatz fußt. Hierbei werden vielfältige Experimentier- und Messtechniken eingesetzt, um anstelle klassischer Messgrößen sogenannte Deskriptoren für die Werkstoffeigenschaften zu erarbeiten.