InOGeM

Indirekte optische Geometriemessung

Mit der Bewilligung eines Consolidator Grants ermöglicht der Europäische Forschungsrat Prof. Fischer, im Rahmen des Projekts InOGeM 5 Jahre lang Forschung in Hinsicht auf die Überwindung aktueller Grenzen der optischen Geometriemesstechnik zu betreiben und den Grundstein für eine völlig neue Klasse von Messinstrumenten zu legen. InOGeM wird dabei einen Paradigmenwechsel einleiten, indem nicht mehr die Oberfläche des Messobjekts direkt gemessen wird, sondern stattdessen – in einem inversen Prozess –  die Geometrie des dem Körper umgebenden Gases.

Das umgebende Gas wird mit Hilfe winziger, gut kontrollierter fluoreszierender Partikel oder Moleküle dotiert. Ein konfokales Mikroskop erfasst mit einem Tiefenscan den Punkt, an dem die Fluoreszenz endet, so dass über einen modellbasierten Auswerteansatz indirekte Geometriemessungen im Submikrometerbereich möglich werden.

Diese Form der indirekten Geometriemessung bietet das Potenzial für die optische Messung an stark gekrümmten oder transluzenten Oberflächen mit variierenden optischen Eigenschaften des Messobjekts, selbst durch einen begrenzten Zugang. InOGeM ermöglicht somit schnelle Geometriemessungen mit einer heute unerreichbaren Präzision im Nanometerbereich unterhalb der klassischen Grenzen und hebt die optische Geometriemessung damit für eine Vielzahl von Anwendungen auf eine neue Stufe.

Laufzeit:01.09.2022-31.08.2027
Fördergeber:Europäischer Forschungsrat
Förderprogramm:HORIZON
Förderkennzeichen:101044046 — InOGeM